Wieviel Bewegung braucht mein Kind?

Kinder lieben Bewegung!

In den ersten Lebensjahren durchläuft ein Kind eine bemerkenswerte Entwicklung, die durch Bewegung maßgeblich beeinflusst wird.

Babys beginnen mit einfachen Bewegungen wie Strampeln und Rudern, die nicht nur ihre Muskulatur stärken, sondern auch ihre Wahrnehmung und Koordination fördern. Im Laufe der Zeit geht es dann weiter zu komplexeren Bewegungen wie Robben, Krabbeln, Laufen und Springen.

Hier sind einige Tipps und Anregungen, um die Bewegung Ihres Kindes zu fördern:

1. Bewegungsspiele: Integrieren Sie Bewegungsspiele in den Alltag. Spiele wie „Fangen“, „Verstecken“ oder „Bälle werfen“ fördern nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern machen auch Spaß.

2. Kreative Bewegungsangebote: Nutzen Sie Alltagsgegenstände, um kreative Bewegungslandschaften zu gestalten. Kissen, Decken und Kartons können zu Hüpfburgen oder Krabbelräumen umfunktioniert werden.

3. Regelmäßige Bewegungszeiten: Planen Sie feste Zeiten im Tagesablauf ein, in denen Bewegung im Vordergrund steht, z.B. nach dem Mittagessen oder vor dem Abendessen.

4. Vielfältige Aktivitäten: Bieten Sie verschiedene Bewegungsangebote an, wie Tanzen, Schwimmen, Radfahren oder Spielen im Freien. Dies fördert die Vielfalt der motorischen Fähigkeiten.

5. Vorbild sein: Seien Sie selbst aktiv und bewegen Sie sich regelmäßig. Kinder orientieren sich an ihren Eltern und Geschwistern, und gemeinsame Aktivitäten stärken die Bindung.

6. Natur erleben: Nutzen Sie die Natur als Bewegungsraum. Waldspaziergänge, Spielplätze oder einfach das Erkunden des Gartens bieten viele Möglichkeiten für Bewegung und Abenteuer.

7. Bewegungsräume nutzen: Wenn möglich, besuchen Sie Spielplätze, Sporteinrichtungen oder Bewegungsangebote in Ihrer Gemeinde. Diese bieten oft eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich auszutoben.

8. Entspannung nach Bewegung: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind auch Zeiten der Ruhe und Entspannung hat, um sich zu regenerieren und neue Energie zu tanken.

9. Positive Verstärkung: Loben Sie Ihr Kind für seine Bewegungsversuche und -fortschritte. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und motiviert es, weiter aktiv zu sein.

10. Rückmeldung einholen: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Bewegungen und Interessen. Was macht ihm Spaß? Wo möchte es sich ausprobieren? Dies kann helfen, gezielte Angebote zu schaffen.

Indem Sie eine anregende und sichere Umgebung schaffen und Ihrem Kind die Möglichkeit geben, sich frei zu bewegen, unterstützen Sie nicht nur seine körperliche, sondern auch seine geistige und soziale Entwicklung.

Weitere praktische Tipps und Spielideen für mehr Bewegung im Familienalltag finden Sie im Beitrag Tipps und Ideen: Bewegung für Babys und Kleinkinder.

Wenn Sie weitere Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, die Frühen Hilfen oder andere Beratungsstellen zu kontaktieren. Sie können wertvolle Ressourcen und Ratschläge bieten, um die Bewegungsfreude Ihres Kindes zu fördern.

Die Koordinierende Kinderschutzstelle des Landkreises Eichstätt - KoKi Eichstätt steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Quelle: Nationales Zentrum Frühe Hilfen

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