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Familienkrisen

Zum Familienalltag gehört es mal dazu, dass man auch mal streitet, doch wenn durch anhaltende Krisen die Geborgenheit und Sicherheit, die man in der Familie meist spürt, in Mitleidenschaft gezogen wird, kann das vor allem die Kinder nachhaltig beeinflussen.

So etwas kann passieren, wenn...

  • ein Kind auf die Welt kommt

  • ein weiteres Kind in die Familie kommt

  • ein Umzug stattfindet und Schule und Job gewechselt werden müssen

  • ein Ehepartner den Job verliert oder die Stelle wechselt

  • ein Ehepartner die Beziehung beenden möchte

  • sich getrennte Partner mit Kindern zu einer neuen Patchwork Familie zusammentun

  • die pubertierenden Teenager Probleme haben (Schule, Drogen, soziales Umfeld)

  • die erwachsenen Kinder aus dem Haus gehen

  • ein Familienmitglied schwer krank wird

  • ein Familienmitglied stirbt

Alle diese Ereignisse stören die Alltagsroutine, sie bringen unser Leben, so wie wir es bis zu diesem Zeitpunkt gewohnt waren, durcheinander und ganz besonders Kinder reagieren sehr empfindlich auf solche Veränderungen, denn Routine gibt uns ein Gefühl der Sicherheit.

Wenn das Miteinander in der Familie in Balance ist und unter allen Mitgliedern offene, wertschätzende Kommunikation stattfindet, kann ein Ereignis wie beispielsweise die Ankunft eines Kindes oder auch ein Umzug gut verkraftet werden.

Schwieriger wird es, wenn jemand sehr krank wird oder gar stirbt. Häufig sind dann die Erwachsenen so in ihrer eigenen Angst gefangen, dass sich die Kinder alleine gelassen fühlen. Genauso kann es vorkommen, dass auch die Ehepartner untereinander „sprachlos“ vor Kummer und Sorge sind, sich vom anderen in dieser Ausnahmesituation nicht verstanden fühlen und sich voneinander zurückziehen.

Was hilft, ist sich darüber im Klaren sein, dass alle Beteiligten Zeit brauchen. Ganz wichtig ist außerdem, mitzuteilen, dem und den anderen zu sagen, wie einem ums Herz ist. Dazu gehören auch die eigenen Befindlichkeiten, dass man selbst traurig, vielleicht auch wütend ist, dass man selbst unsicher ist und nicht weiß, wie es weitergehen soll.

Woran merkt man, dass eine Krise nicht gut bewältigt wird?

  • Keine oder mangelhafte Kommunikation

  • Unfähigkeit, Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten aufzulösen

  • Problemlösung funktioniert nicht

  • Verantwortlichkeiten sind nicht eindeutig verteilt

  • Ungenügende emotionale Unterstützung

  • Unterschiede werden nicht toleriert

  • Übermäßige Abhängigkeit von anderen

Wie kann man eine Krise überwinden?

Natürlich ist jede Familie unterschiedlich und in jeder Familie können dementsprechend andere Methoden funktionieren.

  • Keine Beschuldigungen, nicht mit dem Finger auf andere zeigen

  • Prioritäten setzen

  • Sich in den anderen hineinversetzen

  • Die Einheit in der Familie überdenken

  • Sich selbst klar machen, dass alle betroffen sind

  • Nicht in der Vergangenheit hängen bleiben

Es kann auch hilfreich sein, sich an eine Erziehungsberatungsstelle oder an das Jugendamt zu wenden.

Quelle:

familien-magazin.com

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